Die kurze Antwort: Ja, Upload und Bereitstellung von Videodateien über podcaster ist kein Problem. Lade einfach MP4-Dateien zu deinen Episoden hoch. Apple Podcasts und einige andere Dienste können diese problemlos abspielen.
Aber: Spotify kann Feeds mit MP4-Dateien nicht auslesen, aber Videodateien können händisch zu den Episoden hinzugefügt werden – lies mehr dazu weiter unten. Wie es sich mit den anderen Plattformen verhält, siehst du in der folgenden Liste.
Allgemeine Informationen zu Videopodcasts
Sobald Videodateien im RSS-Feed als Episoden-Dateien verlinkt sind, spricht man von einem Videopodcast (manchmal auch Vodcast). Bei podcaster spielt es erstmal keine Rolle, welche Art von Dateien du bei uns hochlädst.
Es kommt jedoch bei der Veröffentlichung darauf an, welcher Podcast-Dienst Videopodcasts auch ausspielen kann.
Denn in erster Linie sind Podcast-Apps auf reine Audio-Inhalte ausgelegt. Da die Idee von Video-Podcasts aber keine neue ist, können viele Podcast-Apps auch Videodateien, die über den RSS-Feed übermittelt werden, abspielen. Weiter unten findest du eine Liste dazu.
Geeignetes Dateiformat für Video-Episoden
Verhältnis 4:3 oder 16:9, z.B. 1280 x 720 Pixel
MP4-Format (verkürzt Ladezeiten durch geringere Dateigrößen)
Welche App unterstützt Videopodcasts?
Unterstützt Videopodcasts: | Spielt nur die Audiospur | Unterstützt KEINE Videopodcasts: |
Apple Podcasts | Overcast | Spotify* |
Podcast Addict (Android) | Castbox | Google Podcasts |
Podcast Republic | YouTube (sofern per RSS veröffentlicht) | Pandora |
PocketCasts | iHeartRadio | Deezer |
Podbean App | Player.FM | AntennaPod |
Audials Radio | Audecibel | Castaway |
DoggCatcher | Baucast | GetPodcast |
Downcast | Breaker | Himalaya |
HiCast | Bullhorn | Podhereo |
iCatcher | Castro | Radio.com |
Podcruncher | earliAudio | Radio.net |
Podest | Luminary | sodes |
Primecast | OwlTail | |
RSS Radio | Podcast9 | |
Podcast + 1 | ||
PodLP | ||
TuneIn | ||
Podster |
*Sonderfall Spotify
Um Videopodcasts auf Spotify veröffentlichen zu können, müssen deine Episoden zunächst im MP3-Format vorliegen. Denn Episoden mit MP4-Dateien werden nicht von Spotify übernommen.
Nachdem du deinen Kanal mit dem Anmelde-Werkzeug bei Spotify angemeldet und ihn dir unter Spotify for Creators angeeignet hast, kannst du in deinem Spotify for Creatos Account Videodateien zu Episoden hinzufügen. Das muss leider händisch und pro Episode vorgenommen werden. Spotify akzeptiert hierbei ausschließlich MP4-Dateien und eine maximale Videolänge von 12 Stunden.
Wie funktioniert das bei YouTube?
Mittlerweile nimmt YouTube auch RSS-Feeds auf – das erleichtert die Veröffentlichung von Podcasts enorm. Nun gibt es also zwei Methoden, Podcasts bei YouTube zu veröffentlichen:
Eintragen des RSS-Feeds: Automatische Übermittlung der Episoden. Nur für Audio-Inhalte.
Einzelnes Hochladen der (Video-)Dateien. Vorgehensweise für Videopodcasts.
Wenn du also deinen Videopodcast bei YouTube veröffentlichen willst, musst du die Episoden einzeln dort hochladen (als wären es ganz normale Videos, wie bislang der Standard war auf YouTube). Bei Übermittlung der Episoden via RSS-Feed wird YouTube nur die Audiospur deiner Episoden wiedergeben (plus Coverbild als Standbild).
Weitere Informationen zur Anmeldung eines RSS-Feeds bei YouTube findest du hier.
Welche Nutzerpakete unterstützen Videopodcasts?
Du kannst in allen Paketen Videopodcasts hochladen. Achte auf den Speicherplatz, der dir monatlich zur Verfügung steht. Du kannst auch mit Zusatzoptionen den Speicherplatz eines gebuchten Pakets aufstocken, oder in ein höheres Paket wechseln.
Qualitätsansprüche und Tipps zur Barrierefreiheit
Wie du in der Liste oben siehst, gibt es viele Apps, die Videopodcasts nur als Audio wiedergeben. Daher ist es auch bei Videopodcasts wichtig, die Audioqualität nicht zu vernachlässigen. Je nach Anspruch und Konzept des Podcasts, kann eine Videoaufzeichnung mit einem guten Smartphone absolut ausreichend sein. In den meisten Fällen sind nur die Sprechenden zu sehen – keine großen cinematischen Meisterwerke also. Konzentriere dich also eher auf eine weiterhin konstant gute Audioqualität.
Es lohnt sich auch, die Videospur mit Untertiteln auszustatten, die das Gesagte synchron als Text anzeigen. Das erleichtert es Menschen, die situativ gerade nicht zuhören können, trotzdem deinem Podcast zu folgen und baut Zugangsbarrieren für Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen oder mit Deutsch als Fremdsprache ab. Dienste wie Simplified, VEED.IO oder media.io bieten beispielsweise gratis Erstellung von Untertiteln zu Videos an.